
Puerto Natales – El Calafate
January 21, 2010Heute mittag gings nach einem Tag Chillen, Erholen und stundenlangem Blogschreiben in Puerto Natales auf nach Calafate. Per Daumen versteht sich. Genug Bus gefahren in den letzten Tagen.
Nachdem ich erfolgreich Julias Gebutstag vergessen habe und es noch nicht mal gemerkt hab, hab ich mich erst mal den halbten Tag zu Tode geschaemt und bin dannrichtung Calafate aufgebrochen. Wieder zurueck nach Argentinien. Zwei Stempel mehr im Pass. Stempelt sie zu den schon vorhandenen 8 🙂
Die Mutter der Hostelbesitzerin hat mir den Weg ueber Cerro Castillo empfohlen. Dort biegen die Reisebuss nach Westen in den Torres-Park ab und nach Osten geht es ueber die Grenze nach Argentinien.
Nun ja,…. die INformation war mittelopti.
Nach einer halben Stunde Warten hat mich ein Bagger-Mechaniker mit ins 40 km entfernte Castillo genommen. Im gelben Jeep. Voellig abgeranzt aber geil 🙂 In Punta Arenas geboren und lebend in Puerto Natales ist der noe5rdlichste Ort, an dem er jemals war Puerto Montt in Chile. Das ist etwa verhaeltnismaessig so, als wuerde man in BadenBaden geboren worden sein, in Karlsruhe leben und die weitest entfernte besuchte Stadt Stuttgart sein. Trotzem ein super netter witziger Kerl. Dafuer braucht es keine groessen Reisen und Erfahrungen….
Angekommen in Cerro Castillo, einem “Dorf”, bestehend aus 6 Haeusern und einer Grenzstation, hab ich mir dann ernsthaft Sorgen ueber die Qualitaet der Aussage der guten Hosteldame gemacht 😀 Hab mit meinem Choffeur ausgemacht, dass er nochmal nach mit schaut, wenn er mit seinen Reparaturen fertig ist. Hab dann erst mal aus Chile “ausgecheckt” – Babamm…. 9ter Stempel 🙂 und gewartet. Gute 4 Minuten. Hat gereicht um ne Tuete Nuesse aufzumachen. Ein italienisches Paerchen, dass ich um MItnahme angebettelt habe, hat mich mit nach Calafate genommen. Die beiden waren mit gemietetem Auto im Park unterwegs und sind zuruecknach Calafate gefahren. Beide sehr nett uns witzig. Arbeiten fuer die Deutsche Bank in Milan 🙂
Nach guten 6 Stunden Reisezeit insgesamt war bin ich dann also 300 km weiter in Calafate wo ich hier grad auf nem schicken Campingplatz im Zentrum sitze und morgen gehts zum Geltscher 🙂
Kleine Grenzpostenannekdote:
Der chilenische Grenzposten war schon geil. Eine kleine Schranke, die per Hand auf und zu gemcaht werden muss. Der Grenzbeamte im Haeuschen hat sich mit Filmschauen beschaeftigt, wenn mal gerade kein Kunde da war. Da hab ich schon geschmunzelt. Trotzem sind die Chilenen den Deutschen aehnlicher. Alles strikter, Zack Bum, Stempel, fertig.
Am argentinischen Grenzposten 5 km weiter geht das noch anders zu. Hinterm Schreibtisch steht eine Tischtennisplatte und zwei Grenzbeamte spielen Fifa mit ner Dreamkast. Zwei junge Hunde tollen sich im Vorraum und der eine pinkelt mir vor die Fuesse. Der Beamte steht waernd der langen Prozedur des Stempelns zwei mal auf. EInmal um sich mehr Wasser fuer den Mate zu holen (der danach mit den “Kunden” geteilt wird 😀 ) und einmal um ans Telefon zu gehen um mit irgendeinem Maedel zu reden (Das Ganze waehrend sich die andern Beamten im Raum den Arsch ablachen und ihn dann vom Telefon wegzerren muessen… 🙂 )
Einfach nur herrlich… Bienvenidos a Argentina 🙂
uuuups 🙂
Hi Benny,
hab mir das Cerro Castillo angeschaut, da gibt’s ja wirklich nur Weiden, Schafe, und ein zwei Häuser, äh, besser Hütten.
Man denkt, da hört die Welt auf.
Dagegen der Gletscher – in Wikipedia – ein Wahnsinn!
Da wäre ich auch mal gerne.
Das wird sicher ein tolles Naturschauspiel.
Viel Spaß!
Mama
Ich lach mich tot, hast du dein Gewissen jetzt beruhigt? 😀
Pass auf dich auf und lass dich nicht von Eisbrocken erschlagen!
Jules
P.S.: Happy Birthday 😉
Lieber Benny,
ich schenk dir eine Schönwetterwolke in Form eines Elefanten, ich schenk dir den Klang von Schritten im Gras, den Duft von Zimt 🙂 und Glück, ein sehr leises Lächeln, das behagliche Schnurren einer schwarzweißen Katze 🙂 und den Flügelschlag meiner guten Wünsche …
bis nach Argentinien,
heute extra für Dich!
Zum Geburtstag von Herzen alles Gute!
Wir denken an Dich,
Mama