Wer hätts gedacht, da hab ich mich nach gut 6-wöchiger Schreibfaulheit doch aufgerafft um mal wieder was zu schreiben.
In der letzen Zeit ist mir viel – sehr viel – im Kopf rumgeschwirrt, aber ich hatte entweder nicht die Muse oder nicht die Zeit das ganze hier niederzubringen. Tief in meinen grauen Gehirnzellen gespeichert versuch ich das alles (zu midnest ansatzweise) zu rekapitulieren.
Nach meinem letzten Trekking-Trip in Bariloche gings für mich zurück nach Buenos Aires. Ab dem 3. März hatte ich dort eiN Zimmer in einer super geilen WG. Zwei der neuen drei Mitbewohnerinnen und die WG kannte ich schon, da dort ein Freund bis Anfang Januar gewohnt hat.
Die deutsche Vermieterin hatte ich auch schon kennen gelernt und von daher war alles kein Thema.
Den kompletten März hab ich eigentlich mit Chillen verbracht. Geniale Kochabende in der WG, Konzerte, Sport (Klettern), Lesen, Studiumsplanung und mal versucht alle “verpassten” ach so wichtigen Dinge wieder aufzuholen. Emails lesen und so 🙂 Nebenbei habe ich noch angefangen GItarre zu lernen, eine Sache, die ich mir seit geschätzten 10 Jahren vornehme. Und bis jetzt bin ich sogar einigermaßen dabeigeblieben 🙂 Die Tonleiter geht schon fast flüssig und fehlerfrei von der Hand und am Donnerstag habe ich meine erste Jazz-Improvisation gespielt. Woohoo 🙂
In den letzten Wochen habe ich mich auch mal wieder sehr intensiv mit meiner EOS beschäftigt und nun beschlossen mal ernsthaft in dieses Hobbie zu investieren. Seit einigen Tagen beschäftige ich mich zudem ausgiebig mit Objektiven, da ich mal von meinem schrottigen 18-55mm Standartobjektiv wegkommen will.
Näheres dazu mal in Kürze 🙂
Ende März war ich mal eine Woche in Salta um eine Freundin, die ich in Bariloche kennen gelernt hatte, zu besuchen. Das war mein erster Trip in den Norden Argentiniens und ich muss sagen, einfach nur genial. Die Landschaften dort sind unbeschreiblich schön!! Solche außergewöhnlichen und abstrakten Felsformationen hab ich noch nie in meinem Leben gesesehen. Dazu kommen die netten Menschen und das leckere und billige Essen. (Empanadas für 2 pesos – knappe 40 Cent. Im Vergleich: In BsAs kosten sie etwa 3-4)
Anfang April kam dann Julia, um mich hier zu besuchen und ein paar Wochen Urlaub zu machen. Nachdem wir die ersten Tage in Buenos Aires waren und ich erst mal die Kotzerei bekommen habe, sind wir gut eine WOche später für eine spontan-Roundtour durch den Norden aufgebrochen. Einfach mal drauf los. So wenig planen wie möglich. Hat – bis auf ein paar volle Busse und spontane Abreisen – sehr gut geklappt, war extrem entspannend und seeeehr schön. Angefangen haben wir in der Region Missiones, ca. 18 Stunden Fahrt nördlich von Buenos Aires. In San Ignazio haben wir uns dort einen geschlagenen halben Tag die Jesuitenmissionen, oder zu mindest was davon übrig bzw. restauriert wurde, angeschaut. Danach ging es weiter nach Iguazu zu den weltberühmten (hatte vorher noch nie was davon gehört) Wasserfällen. Ein geniales Naturspektakel. Wunderschöne Ausblicke, viele Touristen und ab und zu mal ein Schmetterling. Bonnie, meine Mitbewohnering war einige Wochen vorher da und der Weg zum Nationalpark wurde durch steikende Bevölkerung blockiert. AUf einem kleinen Umweg durch den Jungel sind sie dann trotzdem in den Nationalpark gekommen und hatten statt den normalen 5000 Besuchern etwa 100 Touristen um sich herum, was dem natürlichen Leben dort sehr zu gute gekommen ist. Von Affen, Schmetterlingen bis hin zu Tukanen haben sie alles gesehen. Bei uns gab es nur wuselnde “Koatis”, die teilweise sogar Menschen in ihrer Fresswut anfallen. Ist auch kein Wunder. Sobald einer auftaucht, wird er von 15 Touristen fotografiert, gefüttert und versucht anzulocken. Da wird scho mal das eine oder andere Sandwich vom Tisch des Nationalpark-Kiosks geklaut. 😉
Der Fluss Parana, an dem die Wasserfälle liegen stellt die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien da. Daher gibt es im Grund zwei Nationalparks. Die Argentinische und die Brasilianische Seite. Wärend auf der argentinischen Seite fest angelegte Rundwege für ein wenig Bewegung sorgen sieht das auf der brasilianischen Seite schon anders aus. Hier wird man am Eingang – einem massiven Visitor Center – mit Doppeldecker-Bussen abgeholt, die einen dann auf einer Strasse durch den Dschungel zu den Aussichtsplatformen fahren. Laufen darf man nicht. Wäre ja auch zu weit. Mindestens 2,5km. Undenkbar. Dann doch lieber in den Bus, eine kleine Lautsprecheransage, vorbei an den Tourgesellschaften – Wow, hier kann man Raften. Oder doch lieber eine Cabalgata (Pferdereiten) durch den Jungel? Oder ein Trekking, das hört sich doch nach etwas Bewebung an. Aber nur mit Guide und natürlich jede menge Reales (brasilianische Währung). Man könnte ja von Schlangen gebissen werden.
Kurz gesagt: Zielmich hässlig gemacht das ganze. Schubweise kommen dann die Busse an und man ist eigentlich immer umgeben von posierenden Touris. So jetzt Papa mit Kind vor dem Wasserfall, dann Papa mit Frau, dann Frau mit Kind und dann Kind alleine und dann nochmal alle zusammen.
Bei geschätzten 25 passierenden Touristen die MInute ergibt das etwa 125 Posen pro Minute. Und da soll man mal entspannt danebenstehen und die Aussicht geniessen. Da passiert es auch schonmal, dass man beim Aussicht-genießen zur Seite geschoben wird. 🙂
Von Iguazu ging es nach spontanem Buskauf und Hostel-auschecken (der einzige Busservice nach Salta am Folgetag war voll, daher hatten wir den Indirekt-Service über Tucuman am gleichen Abend gekauft. Und das ca. 1 1/2 Stunden vorher. 🙂 ), ging es dann nach Salta. Vorbei an unzähligen Mate-Plantagen durch den weiten Norden Argentiniens. Gesehen haben wir davon leider nicht so viel. Zum einen war es Nacht, zum anderen wird man im Bus immer sehr gut (zwangs-)beschäftigt. Ein schlechter Film nach dem nächsten und wenn man mal aus dem Fenster schauen will, wird man gebeten doch bitte die Gardine zu schließen, damit die anderen Mitreisenden besser dem Filmschauspiel folgen können. Ein unvergessliches Erlebnis 🙂 Gehirnwäsche pur. Wenn man dann nach 20 Stunden Fahrt voller schlechtem Essen, überzuckertem Kaffee (im Endeffekt ist in Argentinien alles überzuckert. Zuckerfrei gibts nicht. Wie kann man nur. Ist ja eckelig 🙂 ), ungemütlichen Sitzen, schreienden Kindern und einem drückenden Magen (Toilette ist “Liquids only”) ankommt, kann man froh sein, dass man wenigstens weiß, welche Filme man in seinem Leben nie wieder ansehen will.
Salta an sich ist ein sehr hübschen Städtchen. Bevor ich da war hatte ich es mir als kleine WÜstenstadt mit einer schönen Kirche auf dem Hauptplatz vorgestellt. Die Kirche gibts auch, aber darum herum leben knapp 400 000 Menschen, die sich auch bemerktbar machen. Verkehrstechnisch fast schlimmer als Buenos Aires muss man aufpassen wann man wo über die Straße läuft und auch Nachts ist noch gut was los.
Von Salta gings dann nach Norden in die “Quebrada de Humahuaca”, ein mehrere hundert Kilometer langes Gebirgstal, geprägt von verschieden farbigen Gebirgsformationen, jeder Menge Kakteen, rotem Sand und wunderschönen kleinen Dörfchen. Wir haben Zwei Tage in Tilcara verbacht, einem kleinen verwunschene Dörfchen, das trotz einiger Touris absoluten Charme hatte. Übernachtet in einer kleinen Pension mit supernetter Familie, hausgemachtes Brot und Marmelade zum Frühstück, PC mit Skype (mit dem die Pensionseigentümerin mit ihrer Tochter in Italien telefoniert) und abends nettes Beisammensitzen. Einen Abend waren wir in einer traditionellen Pena, eine art “Musikbar”, wie sie sehr typisch für den NOrden sind. Dort gibt es superleckeres Essen von Locro (Eintopf) über Empanandas bis hin zu Tamales (Zeug in Maisblättern eingewickelt 🙂 ). Dazu spielt der Besitzer mit seinem schrägen geist-artigen Freund Folklore Lieder und erzählt über die traditionellen Bräuche der Quebrada.
Besucht wurde das ganze ca von 50% Einheimischen 50% TOuris, zu erkennen an ihren bunten und teilweise körperlangen Alpaca-Ponchos 🙂
Von Tilcara ging es über Humahuaca, einem total überlaufenen (Lonely Planet: “kaum touristisch, sehr ruhig und abgelegen”) Städtchen richtung La Quiaca, der Grenzstadt zu Bolivien. Dort haben wir die Grenze nach VIllazon, Bolivien, überquert um von dort weiter Richtung Uyuni zu den legendären fliegenden Berge von Pandora…. ach ne… moment Falscher Film…. legendäre Salzwüste von Uyuni mein ich natürlich. 😉
In dem Moment, in dem man die Brücke nach Bolivien überschreitet, betritt man eine andere Welt. Der Unterschied ist der Wahnsinn. Zwischen dem ruhigen Städchten auf der argentinischen Seite und dem voller Menschen, Läden, und Autos nur so wimmeldem Villazon. Viele Menschen auf der Straße, tausende kleine Läden, die allen möglichen Ramsch verkaufen, heruntergekommene Straßen und nach 5 Minuten der erste Versuchte Raub. Wilkommen in Bolivien 🙂
Sicher im Zugterminal angekommen gab es keine Tickets mehr nach Uyuni. Ziemlich blöd, da der Zug nur alle 2 Tage fährt. Da hatten uns wohl die 50 in der “Empfangshalle” schlafenden, rauchenden oder Matetrinkenden Israelis die Plätze weg geschnappt 🙂 Es gab alledings noch Tickets ins 4-Stunden Fahrt (100 km) entfernte Tupiza, von dem Busse nach Uyuni fahren. Mitlerweile waren wir zu 8 (einige Argentinier, die wir in Humahuaca oder auf dem Weg nach La Quiaca kennen gelernt haben). Die Nacht haben wir nach einer genialen Zugfahrt (mit Modern Talking als Fernsehprogramm. Der Fernseher war nicht auszuschalten) und einigen witzigen Preisverhandlungen im Hostel bei netter Gitarrenmusik unserer Argeninier verbracht. Mitlerweile war die Gruppengröße auf 14 angewachsen. Am nächsten Tag haben wir uns von den meisten getrennt und sind mit 4 der Argeninier im Bus nach Uyuni. 7 Stunden Fahrt, aber absolut genial. Kein Vergleich zu Argentinien. Wo man in Argentinien 5 Sterne Reisebusse mit Stuart, Essen, TV, WC, Klima und das ganze auf asphaltierten Straßen hat, gibt es in Bolivien im Süden keine einzige asphaltierte Strasse, der Bus hätte auch gut als Museumsstück durchgehen können, die Sitze waren teilweise aufgeschlitzt, der komplette Gang war mit stehenden (!) Mitfahrern besetzt (die größtenteils nach 4 Stunden in der Mitte des NIchts in einem kleinen Mienendörfchen ausgestiegen sind) und ein Teil des Gepäckraums war voll mit lebenden Ziegen. Tupiza lag auf gut 2900 metern, Uyuni liegt aber nochmal gute 700 metern höher. Also ging es auhc schön durchs Altiplano, auf netten Schotter-Gebirgsstrassen. Ohne Leitplanke. Mit dem 200 Meter Abhang nur einen Katzensprung entfernt 🙂 Total geil. Mati, einer der Argentinier hat sich total in die Hosen geschissen und im Endeffekt seine Gardiene zugezogen. Banause 🙂
Uyuni ist auch eine Sache für sich. Man fühlt sich als Touri irgendwie unerwünscht. Ich weiss nicht ob das an der Schüchternheit der Bolivianer liegt, oder einfach an ihrer Einstellung gegenüber den Touris. Alle wirken dort sehr verschlossen und teilweise abweisend.
Die Leute an sich sind sehr arm und alles ist ziemlich heruntergekommen. Das Internetcafe (eines von zwei) hat trotz geworbenem “Broadband Internet” gute 5 Minuten für einen Seitenaufbau gebraucht. Die meisten haben es aufgegeben, ich habe mich darauf beschränkt, Mailbetreffe zu lesen und im dringenden Fall die Mail zu öffnen.
Man merkt die Unterscheide zwischen Argentinien und Bolivien schon sehr krass. Beispielsweise gab es in Uyuni keinen Käse. Kein Brot außer Toastbrot aus der Tüte. Die Hostelküche hatte kein fließendes Wasser und der Abfluss war auch vorübergehend außer Gefecht. Wasser trinken darf man dort aber sowieso nicht, wenn man nicht an Vergiftung sterben will. In der Strasse gibt es viel Essensstände, die man aber als Ausländer auch meiden sollte. Kühlschränke gibt es im SÜden nicht, daher sind Milchprodukte aller Art auch raus. Im Endeffekt hat man uns geraten uns auf Hünchen und Reis zu beschränken. Für 3 Tage ist das Ok 🙂
Die 3 Tage hatten wir nämlich noch vor uns um von Uyuni durch die Salzwüste nach Süden durchs Altiplano in Richtung Chile zu fahren. Das Ganze wird im Rahmen einer 3-Tour angeboten. Knappe 80 EUR für 3 Tage Transport, Essen und Übernachtung. Natürlich alles sehr einfach (man muss Glück haben, wenn es eine Klospühlung gibt), aber das Essen war genial lecker und die Tour unvergesslich.
Bilder sprechen mehr als Worte… also Augen auf und Mund zu 🙂
In San Pedro de Chile angekommen haben wir erst mal verstellen müssen, dass wir den 2-tägigen Bus zurück nach Argentinien gerade verpasst hatten und somit der PLan, nochmal in COrdoba oder noch einmal in die Quebrada zu fahren raus war. Dafür hatten wir zwei nette Tage auf einem Campingplatz. San Pedro ist am Fuße des Altiplanos ein ziemlich touristischer Ort, was auch verständlich ist, da es umgeben von tollen Naturwundern ist, unter anderem der trockensten Wüste der Welt. Dadurch, dass absolute Nebensaison war und somit ziemlich wenig, war es aber sehr angenehm. In der Tourisaison möchte ich dort aber nicht sein. Die Innenstadt besteht zu ca. 80% nur aus Tour-Agenturen, Restaurants und “Artesanales”-Shops (Ponchos und co).
Wir haben dort zwei gechillte Tage verbracht und uns dann im Busmarathon auf den Rückweg nach Buenos Aires gemacht. 10 Stunden nach Salta und von dort am nächsten Morgen (die Busse am gleichen Abend waren leider voll) 23 Stunden nach Buenos Aires. Eine etwas verpeilte Fahrt. Neben den üblichen schlechten Filmen (wobei Avatar auch lief. Danach hatte ich ihn dann zum 5ten mal gesehen 🙂 ), haben wir irgendwann gegen 23:00 irgendwo in der Pampa angehalten und herein kamen 5 bolivianische Familien, jede Person mit mindestens einem Kind auf dem Arm. Die Kinder wurden auf dem Sitz/Schoß gestapelt, das Gepäck in die Zwischenablage über den Sitzen gestopft und dann ging es weiter. Mit viel Gezetere und Geschrei. Zusätzlich noch die Busklimaanlage, die den Bus auf gefühlte 10 Grad runterkühlt – und das die komplette Nacht.
Gegen 2 Uhr nachts ging dann auf einmal das Licht an und es hiess umsteigen. in einen anderen Bus. Mitten in der Pampa (in der wirklichen Pampa 🙂 ) auf dem Standstreifen wuseln dann 50 schlaftrunkende Menschen, versuchen Ihre Kinder iregndwie beisammen zu halten und ihr Gepäck in den anderen Bus um zu schichten….
Im Endeffekt sind wir dann aber nach 2 1/2 genialen Wochen wieder gut in Buenos Aires angekommen. Am gleichen Tag (Sonntag) haben wir dann einen der vielen Sonntagsmärkte abgeklappertund danach gabs ein traditionelles Abschiedsasado für Julia, wobei diesmal komischerweie alle der eingeladenen Leute gekommen sind und unser Hof mit 35 Leuten aus allen Nähten geplatzt ist 😉
Nun bin ich seit einer Woche hier wieder “auf mich allein gestellt” 😀 lol, und genieße noch die letzten Wochen hier.
9 Monate bin ich nun hier. Eine lange Zeit… sollte man meinen. Ging vorbei wie im Flug. Als wär es gestern gewesen, als ich aus Karlsruhe weggefahren bin.
Wenn ich aber darüber nachdenke wie ich hier ankam, unsicher, ohne jede Ahnung, mit eingerostetem Spanisch, niemanden verstehend, von niemandem verstanden, in der WG, in der Uni, voller neuer Eindrücke, Situationen, Gefühle, Gerüche,… . Dann kommen mir die 9 Monate auf einmal verdammt lang vor, fast wie ein komplettes Leben. Eben ein Lebensabschnitt in einem anderen Land. Andere Kultur, andere Sprache, andere Sitten. Umgeben vom Ungewohnten was zum Gewohnten wird. Das Gewohnte wird zum Ungewohnten. Man sieht Sachen, die man niemals erklären oder erzählen kann. Sachen, die man einfach erlebt haben muss. Situationen, Menschen. Dinge, die einen sehr prägen.
Und auf einmal heisst es zurückfliegen in wenigen Wochen.
4 Wochen.
Eine lange Zeit…eigentlich.
Und trotzdem beschäftigt sich jeder 5 Gedanke damit.
Wie ist das, wenn ich wieder zu Hause bin, versuche das ungewohnt gewordene wieder zum Gewohnten zu machen.
Einen Alltag zu finden.
Freunde wieder zu sehen.
Zu erzählen. Erzählt bekommen.
Sich wieder in ein anderes Land, eine andere Kultur einzuleben.
Ein wenig Schiss hab ich ja schon davor. Nicht, weil ich glaube, dass es anders sein wird (das wird es anfangs ganz bestimmt, aber der ALltag kommt schnell genug), sondern eher weil ich Angst davor habe die hier gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse zu verlieren. Gewohnheiten die hier so alltäglich sind. Freunde, die hier für jeden Mist zu haben sind. Mate, Asado, San Telmo am Sonntag, die Bomba am Monta, Fussball in der Cancha um die Ecke am Dienstag.
Das Beste ist wohl, sich weniger Gedanken darüber zu machen und die Zeit in jeder Sekunde zu genießen. Veränderungen kommen so oder so. Es kommt nur darauf an, was man daraus macht.
**** EDIT ****
So endlich schaff ich es nochmal “ein paar Bilder” online zu stellen. Die schon drei mal gekürzte Auswahl war mit 250 Bildern immernoch zu groß, daher hier wirklich nur die, die mir am besten gefallen 🙂

Polly

Flor

Mati beim Parilla-anzünden

Eines der vielen sonntäglichen Asados 🙂

Random Flamenco-Konzert in einer Bar in Palermo

Favorite Dinner: Super dulce de leche – Eis von der Eisdiele um die Ecke (1 KG = 3 EUR) mit “Tinto” (Rotwein) 🙂

Corrientes

Rainy Asado 🙂
Aber: Dem Ingeniör ist nichts zu schwör – Regenüberdachung aus Leiter und unserer alten Tür und einem Stück Plastik machts möglich 🙂

Fleisch trotz Regen 🙂

“Cuadrilito”

Max und Maria. Der Franzose muss den Wein ja kennen

Eine der vielen kursierenden Blüten. Man sieht sogar das gefakete Wasserzeichen

Vale beim Frühstück

24 de Marzo – Jahrestag der Militärdiktatur. Zu diesem Anlass gabs eine riesige Demo mit tausenden von Leuten vom Kongress bis zum Plaza de Mayo gegen das Vergessen der Geschichte und der Opfer der Militärdiktatur.

Die “Madres del Plaza de Mayo” waren natürlich vertreten

Allerdings auch andere politische Gruppen und Parteien, die sich teilweise vermummt und mit Schlagstöcken beteiligten

Hier die etwas friedlicheren… 🙂
(Bild gemacht auf der 9 de Julio – die komplett gesperrt war)

Peronisten

Plaza de Mayo

Kathedrale in Salta

Auf dem Weg von Salta nach Cafayate

Na, was heisst das? 🙂

Die Ruta 40.

Nach kurzem, aber intensiven Regenschauer mussten wir mehrere “Flüsse” durchqueren.

Mal wieder ein Friedhof. Ich find die ja faszinierend 🙂 Dort sind wahrscheinlich mehr Farben zu finden als in den meisten deutschen Wohnzimmern (und Kreuze wahrscheinlich auch).

“Gestatten, mein Name ist Kaktus. Ich wohne hier.”

Der Weg zurück nach Salta – 1 1/2 Stunden total geile Serpentinen.

Plaza Francia in Buenos Aires. (Neben dem Cemeterio de Recoleta)

Fleischküchle – Una receta de la Oma 🙂

Asaaado 🙂

Flor – mein Lieblings-Fotomodel 🙂 – auch wenn sie es nicht so zu schätzen wusste 🙂

La Bomba del Tiempo – Percussion-Konzert der Extraklasse.

Vale – la “Tana”

Polly

Morgensonne auf dem Dach

Bonnie 🙂

Unser Patio. Mein Zimmer ist “oben links”

Meine Lieblingstätigkeit…. Chillen 🙂

Flor auf dem Weg aufs Dach 🙂 – wie gesagt: Lieblings-fotomodel und so.

Im Casa Rosada – das argentinische Weisse Haus, nur eben Rosa 🙂

Presseraum der Präsidentin. Mit Evita im Hintergrund 🙂

Jules

Feria in San Telmo. 80% Touris 🙂 Die Waren die man hier kaufen kann, bekommt man im “jüdischen” Viertel “Once” zu einem drittel des Preises.

Asado – mal wieder

Jules

Jesuitenmissionen San Ignacio in der Provinz Missiones im Nordosten Argentiniens

Touribild… eines der 4 die wir gemacht haben 😀

Wasserfälle von Iguazu – absolut genial!

Es war schwer, mal keinen Regenbogen im Bild zu haben.

Die “Garganta del Diablo” – Teufelsrachen. Eine sichelförmige “Schlucht”. Den Boden sieht man vor lauter Gischt nicht.

Einer der tausenden exotischen Schmetterlinge

Die brasilianische Seite – Gesamtüberblick über die Fälle

Rechts im Bild das wunderschöne Sheraton Hotel. Ein grüner Betonklotz.

Die Garganta del Diablo von der anderen Seite

So sieht das dann mal aus, wenn man 5 Schritte nach hinten geht.

Salta – schon wieder 🙂

Tilcara in der Quebrada de Humahuaca – einer der schönsten Orte, die ich je gesehen hab.

Pucara – restaurierte Inka-ruinen

In der Quebrada sieht man sehr viele mehrfarbige Berge – ein Blick auf den Boden lässt das nachvollziehen.

Bissl Wandern. Mal wieder zur “Garganta del Diablo” 🙂
(Ich glaube über die Namensgebung in Argentinien hab ich mich schon mal ausgelassen. Man findet ürinzipiell in jedem Dörfchen alle Strassen namen früherer Präsidenten/Schlüsselfiguren (Peron, Rivadavia, Alvear, San Martin ….), teilweise kryptische Daten (9 de Julio, 25 de Mayo, 28 de Marzo, …) oder Städte-/Ländernamen (Corrientes, Cordoba, Santa Fe, Chile, Mexico, Peru, Honduras ….). Zusätzlich werden die umgebenden Felsschluchten und Wasserfälle mit “Cascadas escondidas” (versteckte Wasserfälle) oder eben “Gargantas del Diablo” bezeichnet. Irgendwas “escondida” findet man eigentlich immer 🙂 )

Tilcara

Ich musste das einfach fotografieren 🙂

Humahuaca – laut Lonely Planet ein ruhiges, abgelegenes und kaum von touristen besuchtes Städtchen. Pustekuchen. Man konnte sich vor Touristen und Einheimischen mit “Hutbergen” kaum retten.

Gemüsemarkt

La Quiaca – an der Bolivianischen Grenze. Hier ein Bus der zur Parilla umgebaut wurde 🙂

“Wurmloch” zwischen zwei Welten. Der Grenzübergang nach Bolivien.

Das “Gepäckfinden” nach dem Ankommen in Tupiza.

Fleischmarkt in Tupiza. Man beachte die fortgeschrittenen Kühlmaßnahmen – “Frischluft”. p.s.: Kühlschränke gibts dort nicht.

Tupiza liegt auf knapp 3000Metern. Von dort geht es nach Uyuni nochmal einige huntert Meter auf 3600m hoch.

Unsere drei Musikanten. Hier beim Improvisierten “Potosí-Groove” im Busbahnhof von Tupiza 🙂

Ein wenig gelungenes Foto durch das völlig verdreckte Busfenster aus dem Bus nach Uyuni. 7 Stunden für 100 km. Das Wort “Schotterpiste” bekommt hier ein völlig neues Niveau 🙂 Dagegen ist die Straße nach Ushuaia im chilenischen Feuerland schon fast eine Rutschfläche.

Mienenstädtchen zwischen Tupiza und Uyuni

3-4 Leute sitzen durchgehend während der kompletten Fahrt vorne beim Fahrer auf den Amaturen.

Uyuni

Eisenbahnfriedhof – Telaviv 🙂

Wer hat denn den Spacko freigelassen? 😀

Salzgewinnung am Rande der Salzwüste

Tourifalle. Alle Häuser sind hier aus Salz gebaut. Sehr witzige Sache.

😉

Noch mehr Salzhewinnung. Das Salz wird hier zu Hügeln aufgeschüttet, damit es besser trocknet. Der Boden steht hier im Wasser. Erwartet man gar nicht von einer Salzwüste 🙂

Salzwüsten sind gefährlich!
Hier muss man aufpassen, dass man nicht vom Winde verweht…

…vom Dino gefressen…

…oder vom Nandu zerpickt wird 🙂

Beim Verdunsten des Wassers entstehen wabenähnliche Formen

“Hü, Bronchi, Hüüü!”

Hier ne Skitour… das wärs 🙂

“La Isla de los pescadores” – die Fischerinsel. Die größte Steininsel in Mitten des Salars.

Und so sieht das ganze dann aus, wenn man sich mal etwas dreht 😀 Ein geniales Spektakel. 90% davon waren Israelis, die ca. 5 Stunden damit verbracht haben Fotos zu machen. Man muss ja schließlich mindestens alle Motive nachstellen, die schon die restlichen “Freunde” aus Israel bei Ihrer Südamerikareise gemacht haben. Und mindestens noch 5 mehr.
Verzeiht den Sarkasmus – aber da ist mir die Lust echt vergangen….

Für eines hat sie dann doch noch gereicht….

“Riesenkakteen” – sooo groß waren die aber gar nicht. (9 Meter immerhin)

Aus der Unterkunft, einer kleinen Siedlung südlich des Salars.

KinPin (ich fand KingPin ja cooler), unser Fahrer, beim Beladen des Jeeps

Llamas (gesprochen: “Schama” 🙂 ) welcher deutsche Malle-Urlauber ist denn da wieder auf “Lama” gekommen? 🙂

Übers Altiplano…. geschätzte Höhe: 4000 Meter. Trotz Sonne eigentlich ziemlich frisch dort oben 🙂

Sebastian… eigentlich heisst er ja Captain Jack Sparrow – er wollte es nur nicht zugeben (man beachte die Federn im Haar 🙂 )
Eigentlich Dokumentarfilmer, nur die Kamera war zur Reparatur. Hat uns ein paar seiner Werke gezeigt. Ziemlich genial. Vom Vulkanausbruch in Chaitén, über eine Surferdoku bis zum Erdbeben in Chile alles dabei.

Laguna verde/azul/blanca/colorada…. eine von den vieren. Alle in unterschiedlichen Farben und übersäht mit Flamingos

Ada – oder auch “Adita” – unsere Tourbegleiterin und geniale Köchin.

Ein Füchschen am “Straßenrand”.

Die Augenklappe wurde vom Wind weggeweht 🙂

Der “Arbol de Piedra” – Steinbaum. Wenig spektakulär….

…wenn man die Felsformationen darum herum sieht.

Julchen…. na wo sitzt sie?

Laguna Colorada

Salz/Sandsturm

Immer mit dabei 🙂

Verpeilter Moment. Früh um 5:30 auf 4980m bei gefühlten -10° neben Geysiren. Der höchste Punkt (abgesehen im Flieger) auf dem ich je war.

Danach gings zu natürlichen Thermen. 35-40 Grad warmes Wasser wird hier in einem künstlich angelegten Becken zur Touribelustigung benutzt. Die Hälfte der Leute hat sich nicht reingetraut, weil es draußen so kalt war. Ich habs drinnen nach 30 Minuten nicht mehr ausgehalten. Sauna pur…. 🙂
Aber die Aussicht war cool 🙂

Die Bolivianische Grenze 🙂

San Pedro de Atacama – absolute Touristenhochburg, aber dank Nebensaison sehr ruhig und erträglich. Waren hier 2 Tage “festgesessen”, da nur alle 2 Tage ein Bus über den Pass nach Argentinien fährt. Wir hatten ihn um wenige Stunden verpasst.

Umgeben von Vulkanen, Felsschluchten, der Atacama (trockenste Wüste der Welt), Salzseen und anderen Naturschauspielen

Matecito

“Wandern” zum Valle de la muerte

Valle de la muerte

Ausgetrocknetes Flussbett

Kathedrale mit Southern Cross

Der Weg über die Anden nach Argentinien. Durch Unwetter und Schneetreiben. Hatten Glück, dass der Pass nicht gesperrt wurde

An der Grenze auf 4500m

Salta

Buenos Aires. Die “Villa 13” neben dem Busbahnhof – eine der größten Villas in Buenos Aires, die allerdings “umgesiedelt” werden soll, da sie relativ nahe am Luxusviertel Puerto Madero liegt und sich viele Inverstoren wegen der “Gefahr” nicht zu investieren trauen. lol….
Dann doch lieber in den Süden zu all den anderen armen Vierteln und Villas….

Mausoleum auf dem Cementerio de Recoleta

Linsencurry 🙂

Ceci, eine der belesensten Personen die ich kenne.
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