Gerade was verrücktes erlebt.
Bin aus der Uni rausgekommen und die komplette Hafenstraße war voll mit Polizisten. Riesen Stahlzäune, hunderte Polizisten auf Pferd, Fuß und Rad. 4 komplette Blocks um den Lunapark haben sie abgesperrt.
Die Schlangen für den Bus am Lunapark waren 4 mal so lang wie sonst. Keine 50, sondern etwa 200m schlängeln sich die Leute an der Straße zwischen Bäumen entlang. Da die richtige der (3-6) Schlangen zu finden ist gar nicht so leicht 🙂 Gut das ich nicht mit dem Bus fahren muss, denkt man sich da.
Nehm ich lieber die Ubahn nach Hause? Zwecklos. Stillgelegt. Den Bus? Zwecklos. 50 Meter Schlange. Und das bei einer Linie die notorisch überfüllt ist und pro Bus nur 5 Leute mehr (zu den schon 75 gequetschten Mitfahrern) in den Bus reinpassen. Dann doch lieber die 30 Minuten laufen, statt 30 Minuten warten und 50 Minuten im Chaosverkehr stecken.
Hab beim Vorbeigehen ein Bild von dem Ganzen Sicherheitskräfte-chaos mit meinem Handy gemacht. Auf einmal standen zwei Pinguine im Anzug und Knopf im Ohr vor mir und haben mich “allerhöflichst” gefragt, warum und von wem ich denn Fotos mache. Die Antwort: “Von den Leuten” hat ihnen nicht getaugt. “Von dem Menschenauflauf und dem Zaun und den Polizisten” hat ihnen noch weniger getaugt. Warum ich Fotos von Polizisten mache. “Mach ich nicht, ich bin Austauschstudent und mache einfach nur ein Foto” Woher? “Deutschland”. Das hat ihm dann genügt um mich mit skeptischem Blick weitergehen zu lassen.
Leider war ich zu perplex um ihm irgendwas schlafkräftigeres um die Ohren zu werfen.
Da kommen doch glatt die Terroristen und versuchen die Gesichter der aufpassenden Polizisten zu fotografieren. Mit einem Sony Ericcson Powershot! Aber hey, 3 Megapixel!
20 Men in Black, 10 Polizisten und 15 Meter weiter hab ich im Vorbeigehen einen Fotografen mit 40 cm Teleobjektik gesehen. Gerichtet auf die Absperrungen, versteckt hinter einem Baum….
Mal sehn was morgen in der Zeitung steht…
Zum Glück haben sie mich nicht geblitzdingst….