wie ist das eigentlich?
Wo ist das eigentlich?
Und was macht es aus?
Für manche ist es der Ort, an dem sie aufgewachsen sind.
Für andere der, an dem die Familie lebt, die Freunde, der Partner, die eigene Familie.
Bei mir kann ich das nicht so genau sagen. Wenn mich jemand gerade jetzt nach meinem zu Hause fragen würde, ich könnte es wohl nicht sagen.
Wenn ich im Büro sage “ich gehe nach hause” dann fahre ich in meine WG hier in Hamburg. Dort stehen meine Sachen, dort schlafe ich, dort sind meine Mitbewohner. Leute mit denen ich mich wohl fühle in einer Stadt in der ich mich wohl fühle und die mir immer mehr ans Herz wächst.
Wenn ich hier bin und sage ich fahre morgen nach Hause, dann meine ich Karlsruhe. Dort sind meine besten Freunde, meine “eigentliche” WG, meine Uni. Dort kenn ich mich aus, dort ist manchmal einfach nichts los, manchmal ist es langweilig. Doch einfach die geilsten Freunde überhaupt machen es doch zu einem absoluten Genuss dort zu leben. Mit ihnen.
Die Freunde zu Hause….bei meinen Eltern. Die existieren fast nur noch in der Erinnerung. Viel ist passiert. Viele sind hängen geblieben, viele verschwunden. So wie der Kontakt. Klar versucht man den ein oder anderen beim Heimatbesuch zu sehen, mit vielen ist es dabei so wie früher. Man hangelt sich mehr an die Erinnerungen von früher…. ist irgendwie auch darauf beschränkt. Der Ort, an dem ich wohl am wenigsten neuem gegenüber aufgeschlossen bin ist mein Zu hause bei meinen Eltern. Die Erinnerung ist eingefrohren. Was? Es hat sich etwas verändert? Kann ich kaum glauben.
So kommts, dass ich mal wieder neben gepackten Rucksäcken (!) sitze. Natürlich wie immer in gepflegter Nachtschicht zusammen gestopft. Wobei ich stolz auf mich bin. Die Sachen, die auf der Hinfahrt gerade so in zwei Rucksäcke gepasst habe, habe ich nun in fast einen gequetscht. Was in 70L alles rein geht. Dafür schmerzen jetzt die Fingerglieder. Das ist wie Liegestützen auf ausgestreckten Fingern zu machen.
Vorher
Nachher
Heute war der letzte Arbeitstag in Hamburg. Im BTC. Berliner Tor Center. Oder auch Berliner Tower. Klingt cooler 🙂 Die vier Wochen hier im hohen Norden sind im Nu verflogen. Gerade angekommen, eingelebt, 2 mal Besuch bekommen und schon ist der Abschied wieder in Sicht. Viele neue Menschen hab ich hier kennen gelernt. Viele die mir in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen sind. Drei geniale Mädels in der WG, tolle Praktikanten und sehr nette und zuvorkommende Kollegen. Und das alles in einer genialen Stadt.
Ob ich nicht länger bleiben will, hat Julia vorhin gefragt. Mein Zwischenvermieter komme doch erst in einer Woche wieder. Außerdem ist ab September noch ein Zimmer frei. Für länger. Zu gern hätte ich ja gesagt. Zu gern wäre ich noch ein bisschen geblieben. Vielleicht für länger. Hamburg gefällt mir gerade einfach sehr. Wobei es wohl auch sehr an der Konstellation liegt. Super Leute, super Stadt, super Wetter (von 10-minütigen Regenschauern abgesehen) , super Job, super Rad.
Und trotzdem fühl ich mich nach Karlsruhe gerissen. So richtig viel Zeit hab ich dort ja nach Argentinien nicht verbracht. Vor allem nicht mit den Freunden, den Chaoten 🙂
Morgen gehts mit einem Teil der Bagage in die Alpen auf Powder-Party Vereinswanderung. Ein Event auf das ich mich schon seit Monaten freue.
7 der 9 Teilnehmer steigen schon morgen früh auf die erste Hütte auf. Ich treffe mich morgen Nacht gegen 0 Uhr mit Robin in Stuttgart, dann fahren wir nach Oberstdorf und steigen von dort etwa gegen 2-3 Uhr Morgens zur Hütte auf. Soweit der Plan. Gut, dass ich gestern zufällig eine gute Stirnlampe gekauft habe… 😀
Idealerweise könnt ihr unsere Miss-/Erfolge auf http://www.powder-party.de rechts in der “Twitter”-Spalte oder auf http://www.twitter.com/powderparty nachlesen 🙂 (Auch beim Wandern lässt einen das Web 2.0 nicht los…. das Nerd-sein auch nicht. lol. )
Ich kann mich kaum ruhig halten vor Vorfreude. 4 Stunden Schlaf und 7 1/2 Stunden Zugfahrt liegen zwischen mir….. und Zuhause